„Lieber Wanderer stehe still- vor diesem schönen Waldidyll… „
so steht es geschrieben an der Wasserscheide in Geheege. Ob 1845 jemand daran gedacht hat, dass ein Spruch sehr treffend diesen schönen Ort im Grünen beschreibt. Warum 1845?
Die Familie Wiegand ließ durch polnische Gutsarbeiter an dieser Stelle einen gleichnamigen  Kanal, vom Schwarzgraben abgehend, errichten, um die im Süden von Rothenburg liegende Winklermühle zu versorgen. So Entstand eine Wasserteilung- eine Wasserscheide.
Dadurch wird das Wasser, welches seinen Ursprung im Biehainer Torfstich hat, über den Schwarzgraben und später die Elbe in die Nordsee fließen und über den Wiegandkanal und der Neiße/ Oder in die Ostsee sich ergießen.

Hier ein Ausschnitt aus der Chronik, welcher belegt, dass es stetig Bemühungen gab , diese rein technische Einrichtung weiter zu entwickeln und zu gestalten.
Seinerzeit wurde in der Teilung der Keil aus Granitblöcken gefertigt und die Grünfläche angelegt. Schon damals lud dieser Ort zum Verweilen ein.
Festgehalten und dokumentiert wurde dies durch unsere damalige Ortschronistin Ilse Mätzig. Von Ihr stammen auch die beiden weiteren Zeitberichte.

So wurden 2004 an der Wasserscheide die Geländer angebracht und die Brücke über den Wiegandkanal erneuert. (linkes Bild, unten)

Auch wenn beim heißen Sommer 2022 einige eine trockene Wasserscheide zum ersten Mal sahen- in der Chronik gibt es auch Hinweise auf frühere Ereignisse von fehlendem Wasser oder Hochwasser (wie 2012) beim Errichten der neuen Brücke.

2012 wurde das gesamte Ensemble nach dem Brückenneubau neu gestaltet. Hier ist die Handschrift der Kulturinsel Einsiedel deutlich zu erkennen.